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Wohngelderhöhung im Jahr 2016

Die Bundesregierung hat angekündigt, ab Januar 2016 das Wohngeld zu erhöhen und zudem mehr Menschen damit zu unterstützen. Von der Reform sollen rund 870.000 Haushalte profitieren, wie das zuständige Ministerium für Umwelt und Bau am Freitag mitteilte. Wir und viele andere Verbände begrüßen einerseits die Maßnahme, forderen aber zugleich, die 2011 erfolgte Streichung des Heizkostenzuschusses rückgängig zu machen.

Nach den Plänen von Ministerin Barbara Hendricks (SPD) soll der Miethöchstbetrag gestaffelt zwischen sieben und 27 Prozent angehoben werden. Bei der Berechnung des Wohngelds wird nicht die tatsächliche Miete berücksichtigt, sondern ein für die jeweilige Stadt oder einen Landkreis festgelegter Höchstbetrag. Zuletzt war das Wohngeld vor sechs Jahren erhöht worden.

Die nun angekündigte Steigerung ist mehr als »überfällig«. Seit 2009 sind die Wohngelder nicht erhöht worden, obwohl die Mieten in diesem Zeitraum drastisch gestiegen sind.
Es ist deshalb dringend erforderlich, den Zuschuss künftig stetig anzupassen. Die Vorsitzende des Sozialverbands VdK, Ulrike Mascher appellierte an die Bundesregierung, die 2011 erfolgte Streichung des Heizkostenzuschusses für Wohngeldbezieher rückgängig zu machen. Die Partei Die Linke und die Grünen im Bundestag kritisierten die Pläne des Ministeriums. Die bau- und wohnungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Heidrun Bluhm, forderte, das Wohngeld regelmäßig entsprechend der Wohnkosten und der Verbraucherpreise anzupassen. Zudem müsse die Bundesregierung mehr gegen die massive Wohnungsknappheit tun und den sozialen Wohnungsbau ankurbeln.

Quelle: Tageszeitung: Junge Welt vom 21.02.2015 (AfP/jW)

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