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Berlin wächst - Teil II

Wie wir bereits am Freitag berichtet haben, ist im Jahr 2012 die Einwohnerzahl Berlins um 50.000 gestiegen, im Jahr 2013 waren es fast genauso viel. Da Berlin im Aufschwung ist, die Wirtschaftskraft wächst, die Konjunktur boomt und es immer mehr neue Unternehmen in die Hauptstadt zieht, wächst auch die Bevölkerung.

Um diese Menschen auch unterzubringen, plant die Senat Folgendes:

Der Senat bereitet ein neues Stadtentwicklungskonzept „Berlin 2030“ vor, das im Sommer 2014 beschlossen werden wird. Ein Zwischenbericht dazu, über den der Senat am 11. März beraten hat, zeigt bereits die Richtung: Berlin braucht als schnell wachsende Stadt neuen Wohnungsbau, erweiterte Mobilitätskonzepte und einen weiteren Ausbau der Infrastruktur.

Der Senator für Stadtentwicklung, Michael Müller: „Mit dem Stadtentwicklungskonzept 2030 stellen wir politikfeldübergreifend die Weichen, um Berlin als ökonomisch prosperierende, solidarische, ökologisch ausgeglichene und kulturell vielfältige Metropole zu profilieren. Wir nutzen das Wachstum Berlins und sichern die Lebensqualität unserer Stadt.“

Wer erarbeitet die BerlinStrategie? Laut Senator Müller ist die übergreifende Zusammenarbeit des Ressorts ebenso wichtig wie der offene Dialog mit der Stadtgesellschaft: „Am Entwicklungsprozess sind sowohl die Berlinerinnen und Berliner als auch die institutionelle Fachöffentlichkeit mit dem Stadtforum 2030 und seinen Werkstätten umfangreich beteiligt. Diese Diskussionen sind mir wichtig, um für die Umsetzung der BerlinStrategie Partner zu gewinnen.“

Stadt und Stadtplanung müssen sich der Entwicklung Berlins anpassen, die aktuellen Effekte des Wachstums will der Senat langfristig und nachhaltig nutzen und steuern. Deshalb wird derzeit unter Federführung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ein ressortübergreifendes Konzept erarbeitet. Der Name: BerlinStrategie.

Der Gesamtrahmen des Konzepts: Die BerlinStrategie geht aus von der Analyse Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der Herausforderungen und Trends für Berlins Zukunft. Wichtig ist dabei besonders, dass die Räume definiert werden, in denen sich der Wachstumsprozess abspielen soll. Das Konzept soll insgesamt einen abgestimmten Rahmen für die langfristige Entwicklung der Hauptstadt bieten.
Metropolen weltweit entwickeln perspektivisch Leitlinien, um sich im internationalen und nationalen Wettbewerb zu behaupten und die Lebensqualität für ihre Bevölkerung zu sichern. Die BerlinStrategie soll dabei für die Aktivitäten zur Wachsenden Stadt ebenso einen Rahmen bilden wie für den Ansatz, Berlin zu der Smart City in Europa zu machen. Müllers Zwischenbericht benennt die Kernpunkte von Strategien zu den wichtigsten Politikfeldern. Erörtert wird u. a. die Metropolen-, Quartiers-, Freiraum- und Mobilitätsentwicklung, Wirtschaft und Wissenschaft, Bildung, Kultur, Gesundheit sowie Sport.

Die Erarbeitung der „BerlinStrategie – Stadtentwicklungskonzept Berlin 2030“ wird seit Februar 2013 mit einer breiten Beteiligung von institutionellen Akteuren und Öffentlichkeit über Stadtforen untersetzt. Bislang haben knapp 2000 Interessierte an den Veranstaltungen teilgenommen.

Am 7. April 2014, 16.30 Uhr, findet das vierte öffentliche Stadtforum 2030 statt, das die Räume, die für Berlins Zukunft besonders wichtig sind, in den Mittelpunkt stellt. Vor der Sommerpause soll dann der Beteiligungsprozess abgeschlossen werden.

Quelle: Pressemitteilung des Landespressedienstes vom 12.03.2014

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