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Wohnungsmarktbericht 2016 vorgestellt

Gemeinsame Erklärung von IBB und Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen

Dem Bericht zufolge lag die Medianmiete (nettokalt) im Jahr 2016 bei 9,07 EUR/m². Das entspricht einer Steigerung von rund 3 % gegenüber 2015. Auch Eigenheime wurden teurer. So legte der durchschnittliche Kaufpreis für Ein- und Zweifamilienhäuser im Laufe des vergangen Jahres gegenüber dem Vorjahr um 7,1 % zu und lag im vierten Quartal 2016 bei 375.000 EUR. Der Preis für Eigentumswohnungen lag Ende des Jahres bei 3.538 EUR/m² und pendelte sich damit in etwa auf dem Niveau vom Jahresanfang ein. Eine Eigentumswohnung ist damit pro Quadratmeter doppelt so teuer wie noch 2009.

Nach wie vor ziehen immer mehr Menschen nach Berlin. So erreichte die Einwohnerzahl mit 3,52 Mio. Personen Ende 2015 den höchsten Wert seit Ende des Zweiten Weltkrieges. Insgesamt kamen seit 2011 über 190.000 Menschen hinzu – aufgrund der natürlichen Bevölkerungsentwicklung und vor allem durch Wanderungsgewinne. Allein diese zusätzliche Bevölkerung übertrifft die Einwohnerzahl der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam deutlich.

Anders als noch vor einigen Jahren entsteht neuer Wohnraum inzwischen überwiegend im Geschosswohnungsbau, auf den zudem 70 % der aktuellen Baugenehmigungen entfallen. Noch schneller als der Neubau von Wohnungen steigt die Zahl der Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen. Mit berlinweit 17.331 Wohneinheiten wurden allein im Jahr 2015 mehr Mietwohnungen in Wohneigentum umgewandelt als durch Wohnungsneubau im gleichen Jahr zusätzlich entstanden sind.

Die Anspannung am Berliner Wohnungsmarkt wird nicht zuletzt auch durch das immer niedrigere Umzugsgeschehen in der Stadt dokumentiert. So halbierte sich die Umzugshäufigkeit in den letzten 20 Jahren auf inzwischen weniger als 8 %. Auswertungen des diesjährigen Report-Schwerpunktthemas "Wanderungen" verdeutlichen darüber hinaus, dass die Berlinerinnen und Berliner im Zweifelsfall in die äußere Stadt ziehen. Die Zuwanderung nach Berlin ist hingegen hauptsächlich von jungen Leuten unter 30 Jahren aus dem Ausland geprägt, insbesondere aus Syrien, Bulgarien, Afghanistan, Irak, Rumänien und Albanien: Gut 80 % aller Neu-Berlinerinnen und -Berliner kommen nicht aus Deutschland.

Der gesamte Bericht sowie der dazugehörende Tabellenband stehen im Internet unter der Adresse www.ibb.de/wohnungsmarktbericht als Download zur Verfügung.

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